Das Inken (Bleistiftzeichnung in Tuschezeichnung übertragen) "Aktuell" vom 13.4.05

Die ersten Schritte beim Entstehen einer Comicseite (Recherche und Bleistiftzeichnung) findest du im "Archiv“ als letzten Beitrag.

Um das Anfertigen der Tuschezeichnung zu erklären, hier zuerst ein Blick auf mein „Zeichenbrett“. Es besteht aus einer Milchglasscheibe vom hiesigen Schreiner.

Milchglasscheibe

Unter dieser Scheibe liegt eine kleine Neonlampe aus der Ikea. Wenn ich diese anzünde, schimmert das Licht sanft durch das Glas und ergibt ein einfaches Leuchtpult!

Lampe

Auf dieses Leuchtpult lege ich nun die Bleistiftzeichnung und auf diese wiederum das leere Aquarellpapier. Die Bleistiftzeichnung schimmert deutlich durch das Aquarellpapier und ich kann sie mit Tusche abpausen. Warum abpausen und nicht direkt über die Bleistiftzeichnung tuschen? Ich liebe die Bleistiftzeichnung und es reut mich, sie nachher auszuradieren.

leuchtpult

Für die Tuschezeichnung verwende ich spitze Kunsthaar-Aquarellpinsel der Dicke 2 und 3, handelsübliche, schwarze Tusche, und wasserfeste Filzschreiber Edding 1800, Profipen, der Dicke 0,1; für Sprechblasen und Ränder 0,7. Das Zeichnen mit Pinsel ist ziemlich heikel, aber es gibt einen schönen, dynamischen Strich.
Es ginge auch nur mit Filzstift. Das Papier ist aus einem Pelikan Studien Aquarellblock, rauh, 30x40cm 130g/m2. Einfach gesagt: dünnes Aquarellpapier, damit die Bleistiftzeichnung schön durchschimmert.

Tuschezeichnung
Das nächste Mal geht’s zum Kolorieren, bis dann, herzliche Grüsse, Franz Zumstein
zurück