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Zeichneralltag ("Aktuell" vom 14.02.04) |
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Seit letztem Dezember zeichne ich wieder am neuen Album, das zur Zeit in der Coopzeitung vorveröffentlicht wird und im November als Himmelsstürmer Album
Nr. 6 herauskommen sollte. Titel noch geheim!
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In Band 6 gibt's wieder reichlich Flugzeuge
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Mein Zeichneralltag sieht in etwa so aus: Ich darf schlafen, bis ich von selbst erwache, das heisst zwischen acht und neun, mein grösster Luxus!
Frühstück, Zeitungen, Post, E-Mails, Duschen und wenn ich gegen zehn Uhr an der Seite sitze, ist es gut. Nach zweieinhalb Stunden ein kleiner Mittagslunch und meist sofort danach wieder an die Arbeit. Die härteste Zeit, der frühe Nachmittag. Zwischen vier und fünf irgendwann gehe ich mit direkt bestellten Comics zur Post, einkaufen oder biken und zweimal die Woche ist Krafttraining angesagt. Dann wieder zeichnen und um die halb sieben Nachtessen, diesmal ausgiebig. Um acht Uhr gehts nochmals ins Atelier, wo ich bis zehn, elf, oder zwölf weiterzeichne.
Meine liebste Arbeitszeit, denn daneben läuft meist das interessanteste Fernsehprogramm. Überhaupt höre ich zum Zeichnen gerne Radio, Fernsehen oder Hörbücher.
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In meiner Zeichnerklause
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Das war der Idealtag, aber den gibt es nie! Da ist was in der Post oder in den Mails, das länger geht, da kommen Anrufe mit Bestellungen, Anfragen für Vorträge, Zeichnerkollegen, ein Handwerker. Am Nachmittag habe ich vielleicht mal einen Besuch, gehe auf Fotorecherche, bastle ein Flugzeugmodell zum Zeichnen, schreibe an einem Szenario, bereite ein Festival, Signierstunde oder Vortrag vor, räume auf, baue ein Ikea Möbel zusammen oder manchmal flüchte ich ganz einfach in einen Internetsurf oder hole auf der Spielkonsole reihenweise feindliche Flugzeuge vom Himmel.
Alle Tätigkeiten, die nicht zeichnen pur sind, sind von einem schleichenden schlechten Gewissen begleitet, ich muss vorwärts machen!
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Fluchtpunkt Spielkonsole mit dem Spiel SWON
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Romantische Vorstellungen vom Künstler, der sich die Arbeit einteilen kann, sind nur halb wahr, denn was ich am Morgen nicht zeichne, muss ich nachts oder am Wochenende nachholen und die Siebentagewoche ist eher die Regel. Ferien, wenn es hoch kommt, zwei Wochen pro Jahr.
Ganz vergessen kann man die Vorstellung, dass ein Künstler nur arbeite, wenn ihn die Muse küsst!
Jetzt aber schnell wieder ans Zeichenpult!
Herzlich Franz Zumstein
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Events:
Ein Film über meine Arbeit sollte am Dienstag 23. März um 12.30 in der Mittagssendung Telescoop, Schweizer Fernsehen DRS1 ausgestrahlt werden.
19., 20., 21. März: Paris le Bourget, erstes Festival für Fliegercomics!
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